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Wir leben in unruhigen Zeiten. Werte, Systeme, verlässliche Stellgrößen in unserem Leben geraten ins Wanken.
So haben wir in einigen Seminaren neulich auch viel diskutiert über Ängste und Manipulationen in der heutigen Zeit, die auf diesem Feld gut gedeihen können.

Erschüttert Manipulation unsere Wertesystem?

In meinen Seminaren wird die letzte Zeit viel diskutiert über Manipulation in der heutigen Zeit, ob man Politik, Wirtschaft, Firmensystem und den Menschen noch Glauben schenken kann. Und wenn, kann man sich gegen manipulative Strategien überhaupt abgrenzen oder wehren?

Viele waren skeptisch, meiner Meinung nach kann man es wohl. Aber es braucht des Wissens, der Aufklärung. Deshalb heute ein paar Worte zum Einflussfaktor Angst.
Mit Angstbildern lassen sich sehr schnell Verhaltensänderungen erreichen. Ängste sind normalerweise überlebenswichtige Mechanismen, die relativ schnell wirken und ursprünglich zum Schutz unseres Lebens arbeiten. Dieser Urmechanismus des Menschen kann schnell angezapft werden, wenn man Ängste künstlich suggeriert.

Was sind nun unsere großen Hauptängste?

  1. Angst, wir könnten Erworbenes verlieren, z.B. Materielles, den Job, die Gesundheit, die Familie, bisherige Privilegien.
    Die Folge ist: Der Betroffene opfert alles, um das Erworbene behalten zu können. Aus Angst, den Job zu verlieren, lassen wir uns einspannen. Damit wir den Partner nicht verlieren, passen wir uns an.
  2. Angst vor einer Ungewissen Zukunft, die nicht mehr planbar ist und damit bedrohlich wirkt.
  3. Angst zu Versagen oder bloßgestellt zu werden. Je größer die Gruppe ist, desto größer ist der Druck. Deshalb bevorzugt gezielte Propaganda und Manipulation oft große Ansammlungen, gruppendynamische Prozesse und Massenveranstaltungen – je größer die Gruppe, desto leichter die Manipulation!
  4. Angst aus der Gruppe verstoßen zu werden, Außenseiter zu sein, – früher war die Separation von der Sippe lebensbedrohlich. Deshalb versucht man oft fiktive „Gruppenmeinungen“ zu suggerieren, die den Einzelnen zu einer Anpassung zwingen, um nicht aus der Gemeinschaft herauszufallen